Rollfilmkameras
Als Rollfilmkamera bezeichnet man einen Fotoapparat, der Rollfilm als Aufnahmematerial verwendet
Bereits 1875 konstruierte Leon Warnerke in Lindon eine funktionsfähige Kamera mit Rollfilm.
Er hatte die Rollkassette mit Negativpaier erfunden. Der Rollfilm basierte zunächst auf Kollodium und ab 1881 auf Gelatine-Emulsion-Basis.
Rollfilmkameras entwickelten sich in Bezug auf die Kamerabauform aus den Hand- und Geheimkameras der 1860er und 1870er Jahre; sie bilden außerdem die Grundlage für die erfolgreichen Boxkameras, die zwischen 1910 und 1960 am Markt waren. Prinzipiell ist auch jede heutige Kleinbild- und Mittelformatkamera eine Rollfilmkamera, da heute nur noch Großformatkameras mit Planfilm, also nicht gerolltem Film arbeiten.
sie bilden den Gegenpol zu den Plattenkameras, welche den Kameramarkt zwischen 1839 und etwa 1890 dominierten.
Entgegen der weit verbreiteten Irrmeinung war der Kodak Nr. 1 der Eastman Dry Plate Company (ab 1889 dann The Eastman Company) nicht die erste Rollfilmkamera.